Wirtschaftliche Unterstützung alter Menschen

Altersarmut ist in Sambia weit verbreitet. Alte Menschen müssen oft um ein regelmässiges Einkommen kämpfen, da die soziale Absicherung im Land nicht zum Überleben reicht. Die Gründe für diese Situation sind vielfältig: begrenzte und meist saisonale Einkommensquellen, geringe Ernteerträge aufgrund geringer physischer und finanzieller Kapazitäten, hohe Lebenshaltungskosten oder zu geringe staatliche Sozialhilfen. Alte Menschen werden systematisch von wirtschaftlichen Beschäftigungsmöglichkeiten oder Kreditprogrammen der Regierung ausgeschlossen. Die Folgen sind gravierend: ältere Menschen sind meistens nicht mehr in der Lage, sich selbst und ihre Haushalte zu versorgen.

Zudem sorgen in Sambia vielerortsunterbeschäftigte oder arbeitslose Jugendliche für ihre Grosseltern. Auch dieser Abhängigkeit zwischen Jung und Alt muss für eine wirkungsvolle Unterstützung Rechnung getragen werden.

Das Projekt stärkt ältere wie junge Menschen auf vielfältige Weise. Diese werden in die Lage versetzt, selber mehr für ihren Lebensunterhalt produzieren zu können, um so auch ein besseres Einkommen zu erzielen. Dabei werden umfassenden Massnahmen umgesetzt:

Im Vordergrund steht die Vermittlung von Fähigkeiten in den Bereichen Tischlerei, Mechanik, Elektrik, Schweissen, Bauen, Schneidern, Stricken oder dem Gemüseanbau durch Kurse, die zusammen mit der Gemeinschaft durchgeführt werden. Hinzu kommt die Beschaffung und Bereitstellung von Berufswerkzeugen. 

Zugunsten von älteren Menschen werden aber auch Mehrzweckgenossenschaften gegründet. Diese werden unterstützt und angeleitet, damit sie einkommensgenerierende Projekte umsetzen können. Auch gehören politische Schulungsworkshops zum Programm: Ältere Menschen werden so befähigt, wirksamer Einfluss auf die Politik zu nehmen zugunsten für sie relevante Themen.

Von allen diesen Massnahmen profitieren hunderte ältere Menschen sowie arbeitslose oder unterbeschäftigte Jugendliche.