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Sicheres Umfeld für Frauen und Kinder

Gewalt gegen Frauen und Kinder ist in Bolivien weit verbreitet. Die Coronapandemie und die damit einhergehende Zunahme extremer Armut haben das Problem weiter verschärft. Mit einem ganzheitlichen Ansatz trägt Comundo zur besseren Betreuung von Gewaltopfern und der Prävention von Gewalt bei.

In Bolivien werden Frauen, Kinder und Jugendliche besonders häufig Opfer von sexuellen Übergriffen, Kindesmissbrauch, Zwangsmigration und Menschenhandel. Patriarchale Strukturen, die extreme Armut in ländlichen Gebieten, tiefe Bildungsniveaus und fehlende Sensibilisierung tragen dazu bei, dass die Fälle weiter zunehmen und Betroffene nicht für ihre Rechte einstehen können. Die staatlichen Institutionen sind zudem oft nicht in der Lage, präventiv gegen Gewalt vorzugehen und Opfer zu unterstützen. 

Infante engagiert sich auf verschiedenen Ebenen, um Kinder, Jugendliche und Frauen vor Gewalt zu schützen und sie bei Gewalterfahrungen bestmöglich zu unterstützen. Dafür arbeitet unsere Partnerorganisation mit lokalen Gemeinschaften und öffentlichen Stellen in Cochabamba, La Paz und Santa Cruz zusammen. Die Mitarbeitenden von Schulen und weiteren öffentlichen und privaten Diensten werden geschult und für häusliche Gewalt sensibilisiert. So können sie entsprechende Vorfälle erkennen und angemessen darauf reagieren, z.B. indem sie Betroffene an zuständige Stellen weitervermitteln. Gemeinschaften installieren Kinderschutzsysteme und stärken Kinder in ihrem Selbstbewusstsein, damit sie sich selbst besser schützen können. Zudem tragen Sensibilisierungskampagnen über verschiedene Kanäle zur Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung und der Verringerung von Gewalttaten bei.

Unsere Partnerorganisationen vor Ort

INFANTE wurde 1988 mit dem Ziel gegründet, die Betreuung elternloser Kinder sicherzustellen, insbesondere mit Hilfe eines Pflegefamilien- und Inlandadoptionsprogrammes. Mit der Zeit wurden die Strategie angepasst und die Programme stärker auf die Wurzeln des Problems ausgerichtet, nämlich die Vorbeugung innerfamiliärer Gewalt, unter anderem mit Hilfe von Sensibilisierungskampagnen und organisierter Kindergruppen. INFANTE baute das erste Frauenhaus Boliviens auf und war federführend bei der Entwicklung von Therapieangeboten für Gewalttäter beteiligt. Sowohl die Frauenhäuser mit ihren ganzheitlichen Therapieangeboten wie auch das eigene Pflege- und Adoptionsfamilienmodell sind heute feste Bestandteile der offiziellen Sozialpolitik Boliviens.

Ziele des Projekts

Gewaltbetroffene Kinder, Frauen und Jugendliche werden zeitnah und ganzheitlich betreut. Es besteht ein umfassendes Therapieangebot mit Beratungsstellen und rechtlicher Unterstützung, das sie bei der Wahrnehmung ihrer Rechte unterstützt und ihnen die Rückkehr in ein eigenständiges Leben ermöglicht. Gemeinschaften setzen sich aktiv für die Prävention von Gewalt ein und entwickeln Schutzkonzepte, so dass Kinder in einem sicheren Umfeld aufwachsen können.

 

 

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Finanzierungsprojekt


Eckdaten

Dauer
01.01.2021 - 31.12.2024

Region
Santa Cruz, Cochabamba und La Paz / Bolivien

Thema
Menschenrechte und Demokratie

Projekte in Bolivien

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Kontakt

Paul Mathis

Verantwortlicher Programme Bolivien und Peru

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