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Selbstbestimmung indigener Gemeinschaften fördern

Der Peruaner Héctor Macedo, Philosoph und Koordinator von Bildungs- und Entwicklungsprojekten, arbeitet aktiv mit der andinen Bevölkerungen Perus zusammen. Er trägt dazu bei, ihre Lebensgrundlagen zu schützen, ihre kulturelle Identität zu bewahren und ihre Selbstbestimmung gewährleisten. 

Die ländlichen Gebiete, in denen CEDEP Ayllu tätig ist, sind mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert: es besteht eine tiefgreifende ökologische Ungerechtigkeit. Die historische Zersplitterung des landwirtschaftlichen Besitzes und die unvollständige Agrarreform haben dazu geführt, dass die Bauernfamilien über kleine, minderwertige Grundstücke verfügen. Diese Situation, gepaart mit der geografischen Isolation und der fehlenden Straßeninfrastruktur, schränkt die Vermarktung der Erzeugnisse ein und führt zu einem anhaltenden wirtschaftlichen und ökologischen Ungleichheit, von der Kinder, Frauen und ältere Menschen unverhältnismäßig stark betroffen sind. Darüber hinaus verstärkt die Abhängigkeit von Landwirtschaft und Viehzucht unter ungünstigen Bedingungen die Armut und Anfälligkeit dieser Gemeinschaften, insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen des Klimawandels. 

 

Angesichts dieser Realitäten fördert unsere Partnerorganisation CEDEP Ayllu die nachhaltige Bewirtschaftung von Gebieten und die Verteidigung kollektiver Rechte. Dies, indem sie Gemeinschaftsinstitutionen, die Geschlechtergerechtigkeit und die lokale Führung stärkt. Ihr Ansatz zielt nicht nur darauf ab, die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaften zu verbessern, sondern auch sicherzustellen, dass ihre Stimme und ihre Rechte bei der Entwicklungsplanung und -verwaltung anerkannt werden, um eine echte Umweltgerechtigkeit zu erreichen. Besondere Aufmerksamkeit wird den Initiativen von Jugendorganisationen gewidmet. Sie werden dabei unterstützt, Lobbying-Prozesse aktiv zu gestalten, um beispielsweise Maßnahmen zum Schutz von Ökosystemen und Wasserressourcen oder zur Stärkung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft zu fordern. 

Héctor Macedo trägt zur Stärkung der Organisation bei: Durch Wissensmanagement, Organisationsmanagement, Förderung von Nachwuchskräften, Lobbyarbeit in der Öffentlichkeit und Aufzeigen von Alternativen für die Landbewirtschaftung und -nutzung. Er bringt auch sein Wissen über Interkulturalität und Solidarität zwischen den Generationen in die Projekte ein. 

Comundo engagiert sich vorwiegend für die Rechte indigener Gemeinschaften und in unter prekären Umweltbedingungen lebende städtische Bevölkerung. Mit Bildungsangeboten befähigt Comundo Menschen unter anderem darin, die Ursachen von Umweltkonflikten zu erkennen, ihre Mitsprache-rechte wahrzunehmen und die Geschlechtergerechtigkeit zu fördern. Traditionelles indigenes Wissen soll landesweit mehr Anerkennung erhalten, da es für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der Lebensgrundlagen wichtig ist. Dazu unterstützen wir Lobbyarbeit auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene.

 

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Fachperson

Hector Macedo
Experte für Bildungs- und Entwicklungsprojekte

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Eckdaten

Dauer
28.02.2024 - 28.05.2027

Region
Cusco / Peru

Thema
Bildung

Projekte in Peru