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Förderung der Menschenrechte

Die Menschenrechtsexpertin Anna-Lena Diesselmann und das Centro de Paz Urbana setzen sich in Cali, Kolumbien für eine gerechtere und offene Gesellschaft ein. Angesichts weit verbreiteter Gewalt unterstützen sie gefährdete Bevölkerungsgruppen bei der Ausübung ihrer Grundrecht und der Förderung von Friedensprozessen.

In Cali ist das Leben der Menschen von Gewalt geprägt. Die Menschenrechtssituation ist besonders besorgniserregend. In den letzten Jahren haben sich die sozioökonomischen Probleme noch verschärft, denn Cali war besonders stark von der Covid 19-Pandemie betroffen. Die soziale Ungleichheit und damit einhergehende Spannungen haben weiter zugenommen. Cali war zudem ein Epizentrum der sozialen Proteste von 2021. Mit diesen reagierte die Gesellschaft auf Reformen, die schlecht gestellte Bevölkerungsgruppen weiter benachteiligten. Zudem wurde Unmut darüber bekundet, dass die Umsetzung des Friedensabkommens von 2016 kaum vorangeht. Diese Proteste wurden kriminalisiert und gewaltsam niedergeschlagen. In der Folge hat die Bevölkerung das Vertrauen in die Regierungsinstitutionen zunehmend verloren.

Vor diesem Hintergrund spielt die katholische Kirche eine wichtige Rolle bei der Verteidigung der Menschenrechte und der Schlichtung von Konflikten. Anna-Lena Diesselmann, die seit fast zehn in der Menschenrechtsförderung in Kolumbien tätig ist, unterstützt ein lokales Friedenszentrum der Kirche bei der Entwicklung von Friedensprozessen und im Bereich der Gewaltprävention.

Unsere Partnerorganisation vor Ort

Angesichts der weit verbreiteten Gewalt tritt die katholische Kirche als wichtige Brückenbauerin auf. Mit ihrer Präsenz trägt sie dazu bei, Konfliktsituationen zu schlichten, gewaltfreie Lösungen zu entwickeln und die Menschenrechte zu verteidigen. Um den Bedürfnissen der Gemeinden besser gerecht zu werden, wurden in Cali das «Vicaria para el Desarrollo Humano Integral» (Pfarrei für ganzheitliche Entwicklung) und das Centro de Paz Urbana (Friedenszentrum) gebildet. Sie sind für die Umsetzung konkreter Friedensprojekte in der Metropolregion Cali zuständig und unterstützen die Gesellschaft im Bereich der Gewaltprävention, Konflikttransformation und Förderung der Menschenrechtsverteidigung.

Ziel des Einsatzes

Anna-Lena Diesselmann ist Linguistin und Spezialistin für psychosoziale Interventionen. Seit 2023 unterstützt sie das 50köpfige Team des Centro de Paz Urbana. Ein wichtiges Ziel besteht darin, die verschiedenen Akteure, die sich für Frieden einsetzen, noch besser zu vernetzen und die Wirkung ihrer Engagements zu verstärken. So dass noch mehr Bewusstsein für die Wichtigkeit der Friedensbildung geschaffen werden kann.

Anna-Lena Diesselmann ist bereits seit Februar 2020 mit Comundo im Einsatz. Bis Februar 2023 arbeitete sie mit der Direktion für Versöhnung und Frieden der Erzdiözese Cali zusammen. Ihr Engagement beim Centro de Paz Urbana ist eine Fortsetzung ihrer wichtigen Menschenrechtsarbeit.

 

 

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«Dank Ihrer Spende setze ich mich in Kolumbien für die Rechte verletzlicher Bevölkerungsgruppen ein.» Anna-Lena Diesselmann

Fachperson

Anna-Lena Diesselmann
Sprachwissenschaftlerin / Doktorin der Philosophie

E-Mail

Eckdaten

Dauer
01.03.2023 - 31.03.2026

Region
Cali / Kolumbien

Thema
Menschenrechte und Demokratie

Projekte in Kolumbien