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Junge vor Gewalt und Zwangsrekrutierung schützen

Leider brachte das Friedensabkommen von 2016 in Kolumbien nicht überall den erhofften Frieden. Nach wie vor gehören in Gebieten um den Pazifik und im Südwesten Kolumbiens Vertreibung oder Zwangsrekrutierung durch bewaffnete Gruppe zur Tagesordnung. Die Kolumbianerin Katherine Perez hilft mit, mehr Schutz und Selbstbestimmung für junge Menschen zu schaffen.

Viele ländliche Regionen in Kolumbien spüren nichts von einem «Frieden» im Land. Durch die offizielle Auflösung der FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) entstanden Splittergruppen und eine Neuordnung der Machtverhältnisse. Nun kämpfen diverser bewaffnete Gruppen um die Vorherrschaft in ländlichen, Ressourcen reichen Regionen oder um die Kontrolle des Drogenhandels.

Die Folgen in den betroffenen Regionen sind verehrend: Eine Zunahme von Gewalt, Menschenrechtsverletzungen oder Vertreibungen. Ebenso besteht vielerorts ein prekärer Mangel an Gesund-heitsversorgung, politischer Teilhabe oder einem funktionierenden Rechtssystem. Es entsteht eine Atmosphäre ständiger Angst und Unsicherheit; insbesondere für Kinder und Jugendliche, die so in einem Umfeld der Perspektivlosigkeit aufwachsen. Bewaffnete Gruppen nutzen diese Verletzlichkeit von Kindern und Jugendlichen aus, um junge Leute für ihre Zwecke auszubeuten; denn in ländlichen Gebieten erreichen staatliche Schutzprogramme oft gerade mal 5 – 10 Prozent der Kinder.

 

Um Kinder und Jugendliche wirkungsvoll vor Gewalt und Zwangsrekrutierung zu schützen, stärkt die Partnerorganisation Justapaz betroffene Familien und deren Gemeinschaften. Die Kommunikationsfachfrau unterstützt die Organisation dabei. Beispielsweise in dem sie für die Organisation eine Kommunikationsstrategie erarbeitet oder Sensibilisierungskampagnen zu diesem Thema konzipiert. 

Mittels spezieller Kommunikationsmassnahmen soll die Unterstützungsarbeit und die Anliegen in den Gemeinschaften noch sichtbarer werden. Ebenso fördert Katherine Perez die Vernetzung mit anderen staatlichen, wie nichtstaatlichen Organisationen; sie fördert und stärkt damit die Interessen und Rechte der betroffenen Menschen. 

Dies verbessert die Situation direkt von rund 600 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen von 6-24 Jahren, sowie 50 Community-Leaders. Indirekt profitieren sogar rund 4000 Familien- und Gemeindemitglieder der direkt Beteiligten.

Comundo konzentriert sich in Kolumbien auf Versöhnungsarbeit und friedensbezogene Bildung. In Kinder- und Jugendprojekten vermitteln wir Basiselemente für ein friedliches Zusammenleben wie Respekt, Vertrauen und Toleranz. So können Kinder und Jugendliche Konflikte Schritt für Schritt überwinden und Veränderungen in der Gesellschaft anstossen. Weitere Schwerpunkte bilden die psychosoziale Betreuung von Opfern des bewaffneten Konflikts und die Unterstützung der Gemein-schaften bei der Verteidigung ihrer Menschen-, Land und Umweltrechte.

 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Helfen Sie mit, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen vor Zwangsrekrutierung zu schützen.

Fachperson

Katherine Perez
Kommunikationsfachfrau

E-Mail

Eckdaten

Dauer
01.09.2024 - 31.08.2027

Region
Departemente Nariño, Chocó, Valle del Cauca und Putumayo / Kolumbien

Thema
Menschenrechte und Demokratie

Projekte in Kolumbien