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Investigativjournalismus zu globalen Lieferketten

Viele Menschen in Peru kämpfen seit Jahren mit den Auswirkungen der Rohstoffförderung. Doch die ganzen Verstrickungen zwischen Staat und Wirtschaft bleiben diffus, den Menschen in und ausserhalb von Peru meist verborgen. Deshalb engagiert sich der Journalist Aaron Wörz für mehr Aufklärung durch investigative Recherchen.

 

Umwelt-Ungerechtigkeit ist in Peru ein grosses Thema. Doch den Leuten fehlen unabhängige Informationen über das, was in ihrem Land geschieht. Sei es, wenn es um die starke Abholzung im Amazonas und damit einhergehenden massiven Menschenrechtsverletzungen von Indigenen geht. Oder um Verschmutzung von Grund und Boden durch Bergbaufirmen, was wiederum Einfluss auf verunreinigte Gewässer und Nahrungsmittel hat. 

Die Leute in Peru leiden vielseitig unter der Ausbeutung ihrer natürlichen Ressourcen durch Wirtschaft und Staat. Davon besonders betroffen sind Menschen aus sozial tieferen Schichten. Leider unternimmt die nationale Politik zu wenig dagegen oder leugnet sogar die Situationen, da Korruption weit verbreitet ist. Dies hängt auch damit zusammen, dass das Bergbauministerium im Gegensatz zum Umweltministerium über enorme Ressourcen verfügt, um seine Interessen durchzusetzen.

«Ojo Público» ist eine Comundo-Partnerorganisation, die mit Recherchen zu Umweltthemen und Menschenrechtsverletzungen mehr Transparenz und Aufklärung in Peru fordert und fördert. Dies über Online-Plattformen. Die Organisation ist in ganz Lateinamerika sehr angesehen, da sie kein Blatt vor den Mund nimmt und es auch mal wagt, die peruanische Regierung zu kritisieren. Nun will sie sich auch mehr Gehör im Ausland verschaffen. 

Ojo Público arbeitet mit einem breiten, länderübergreifenden Netzwerk aus freiwilligen Journalistinnen und Journalisten. Doch ihnen fehlen bislang noch die Verbindungen zu europäischen Medien. Deshalb unterstützt sie der erfahrene deutsche Journalist Aaron Wörz. Er arbeitet bislang für verschiedene renommierte deutsche Medien, wie bspw. der taz, ZDF oder DIE ZEIT und hat Erfahrung in politischer Bildung.

Nun soll er sein breites Wissen an die jungen Investigativjournalisten und -journalistinnen weitergeben. Aaron Wörz wird dabei helfen, die Recherchen und Erkenntnisse von Ojo Público  über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Ihr internationales Netzwerk soll vergrössert werden. Und mittels Aus- und Weiterbildungen werden zukünftig Quellen noch besser analysiert sowie Fakenews besser erkannt. Mit einem vermehrten Fokus auf die Lieferketten internationaler, in Peru tätiger Konzerne sollen Reportagen entstehen, die nicht nur in Peru, sondern auch in Europa Ohren und Augen für die Zusammenhänge öffnen

Comundo engagiert sich vorwiegend für die Rechte indigener Gemeinschaften und für jene Teile der städtischen Bevölkerung, die unter prekären Umweltbedingungen leben. Mit Bildungsangeboten befähigt Comundo Menschen unter anderem darin, die Ursachen von Umweltkonflikten zu erkennen, ihre Mitspracherechte wahrzunehmen und die Geschlechtergerechtigkeit zu fördern. Traditionelles indigenes Wissen soll landesweit mehr Anerkennung erhalten, da es für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der Lebensgrundlagen wichtig ist. Dazu unterstützen wir Lobbyarbeit auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene.

 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

«Mit Ihrer Unterstützung erhalten junge Medienschaffende die Möglichkeit, auch international über Probleme in ihrem Land zu berichten.» Aaron Wörz

Fachperson

Aaron Wörz
Journalist

E-Mail

Eckdaten

Dauer
01.01.2025 - 31.12.2027

Region
Lima / Peru

Thema
Bildung

Projekte in Peru