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Gesunde Lebensmittel für Schulkinder und Familien

In ländlichen und stadtnahen Gebieten der bolivianischen Stadt La Paz kämpfen viele benachteiligte Menschen ums Überleben. Mit Bildungsangeboten für Kinder und Familien fördern unsere Partnerorganisation Prodiasur und Sisa Neuweiler den Zugang zu reichhaltigen Nahrungsmitteln sowie den Zusammenhalt und die Selbstbestimmung der Gemeinschaften.

 

Unsere Partnerorganisation Prodiasur und Sisa Neuweiler sind in mehreren Gemeinden des Departements La Paz in Bolivien tätig, wo viele Menschen in ländlichen und stadtnahen Gebieten unter prekären Bedingungen leben. Die Bevölkerung ist von einer schweren Wirtschaftskrise betroffen, welche zu einer starken Zunahme der Arbeitslosigkeit, informellen Beschäftigung und zu steigenden Lebensmittelpreisen geführt hat. Gleichzeitig bedrohen die Folgen des Klimawandels, insbesondere Dürren und Wasserknappheit, in vielen Gemeinden die Lebensgrundlagen. Die Ernährungssicherheit ist stark gefährdet: Zahlreiche Familien haben keinen ausreichenden Zugang zu gesunder und nahrhafter Nahrung. Auch soziale Probleme wie Migration, ungleicher Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung sowie geschlechtsspezifische Gewalt stellen grosse Herausforderungen dar. Hier setzt das Projekt an und fördert die Ernährungssouveränität, den Umweltschutz und die Rechte benachteiligter Bevölkerungsgruppen.

Sisa Neuweiler unterstützt unsere Partnerorganisation Prodiasur. Diese verfolgt einen umfassenden und interdisziplinären Ansatz, um die komplexen Herausforderungen in ländlichen und stadtnahen Gebieten anzugehen (siehe oben). Im Zentrum steht die Förderung nachhaltiger Agrar- und Ernährungssysteme, die nicht nur den Zugang zu gesunden und nahrhaften Lebensmitteln verbessern, sondern auch zur Einkommenssicherung und zu mehr Selbstbestimmung der lokalen Bevölkerung beitragen. Mit Bildungsangeboten in Schul- und Gemeinschaftsgärten werden Familien, Kinder und Jugendliche praxisnah in biologischem Anbau, in gesunder Ernährung sowie in der Verarbeitung und Vermarktung von Lebensmitteln geschult. Gleichzeitig setzt sich Prodiasur für eine Verbesserung der Essgewohnheiten junger Menschen ein.

Im Umweltbereich arbeitet die Organisation mit einem Fokus auf Klimaresilienz und nachhaltigem Wassermanagement. In ländlichen Gemeinden werden beispielsweise Mikro-Wassereinzugsgebiete gepflegt und Systeme zur Regenwasserspeicherung eingeführt, um der Wasserknappheit entgegenzuwirken. Darüber hinaus engagiert sich Prodiasur für die Förderung von Menschenrechten, insbesondere im Hinblick auf die Gleichstellung der Geschlechter. Frauen werden aktiv in Entscheidungsprozesse eingebunden, Räume zur Sensibilisierung über geschlechtsspezifische Gewalt geschaffen und Schutzmassnahmen implementiert. Um langfristige Strukturen für eine gerechtere und resilientere Gesellschaft aufzubauen, arbeitet Prodiasur eng mit kommunalen Verwaltungen, universitären Einrichtungen und zivilgesellschaftlichen Netzwerken zusammen.

Sisa Neuweiler unterstützt Prodiasur im Bereich der strategischen Kommunikation, die für die Arbeit der Organisation zentral ist. Digitale und analoge Medien werden genutzt, um die Lebensrealitäten der Zielgruppen sichtbar zu machen, über erfolgreiche Initiativen zu informieren und politische sowie gesellschaftliche Aufmerksamkeit für Themen wie Ernährungssouveränität, Umweltgerechtigkeit und soziale Rechte zu erzeugen. Die Organisation sieht Kommunikation auch als Instrument zur Positionierung und Mittelbeschaffung. Die Aufgaben von Sisa Neuweiler zielen darauf ab, die institutionellen und kommunikativen Fähigkeiten der Organisation zu stärken. Sie begleitet Prozesse, schult Mitarbeitende und trägt wesentlich dazu bei, dass die Arbeit von Prodiasur langfristige gesellschaftliche Wirkung entfalten kann.

Kinder, Jugendliche und ältere Menschen in prekären ländlichen, stadtnahen und städtischen Gebieten werden ermächtigt, sich gesund und selbstbestimmt zu ernähren und zu einem sozial und ökologisch gesunden Umfeld beizutragen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird ein ganzheitlicher Ansatz angewendet, der die komplexen Herausforderungen miteinbezieht (insbesondere Klimawandel, Geschlechterungleichheit, politische Instabilität, Migration, Arbeitslosigkeit, steigende Lebensmittelpreise). Zur Verbesserung der Ernährungssicherheit werden nachhaltige Anbaupraktiken, eine faire Vermarktung von Landwirtschaftsprodukten sowie die Schaffung der dafür notwendigen Strukturen gefördert.

 

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Fachperson

Sisa Neuweiler
Kommunikationsexpertin

E-Mail

Eckdaten

Dauer
01.05.2025 - 30.04.2028

Region
La Paz / Bolivien

Thema
Ernährung und Einkommen

Projekte in Bolivien