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Förderung der Rechte von vertriebenen Jugendlichen

Bei diesem Projekt geht es um die Förderung der Interessen, Rechte und der Lebensqualität von vertriebenen Kindern und Jugendlichen in einem Stadtteil von Quibdó im Departement Chocó. Eine Region, in der die Korruption grassiert und die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte der Gemeinden nicht anerkannt werden. Die Bevölkerung ist traumatisiert und scheint vom Staat vergessen zu sein. 

 

Illegale bewaffnete Gruppen und kriminelle Organisationen leben mit der Bevölkerung zusammen, die auf verschiedenen Ebenen unter Gewalt leidet: Morde, Drohungen, Zwangsumsiedlungen, sexuelle Gewalt und Drogenhandel sind an der Tagesordnung. In der nördlichen Zone von Quibdó ist AJODENIU im Stadtteil Villa España ansässig. Die Organisation will die Ausübung der Rechte von Kindern verbessern. Es geht um das Recht auf Bildung, Freizeit, Sport und Bewegungsfreiheit. Ausserdem sollen Kinder lernen, besser mit Konflikten umzugehen. Im erwähnten Stadtviertel leben etwa 1.000 Haushalte in fragilen Verhältnissen, welche durch den fehlenden Zugang zu staatlichen Dienstleistungen wie bspw. zu einer funktionierenden Gesundheitsversorgung noch verschärft werden.

In Quibdó gibt es schätzungsweise 93.000 Opfer des bewaffneten Konflikts, darunter 6.000 Kinder und Jugendliche; diese sind Bedrohungen und Zwangsrekrutierungen ausgesetzt.

Vor diesem Hintergrund arbeitet die 2002 gegründete Asociación de Jóvenes Desplazados Nueva Imagen en Unión (AJODENIU) mit 650 Haushalten in der nördlichen Zone von Quibdó zusammen. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um durch bewaffnete Konflikte vertriebene Personen. Mithilfe der Methode „Komm spielen“ (Veni juga) wird psychosoziale Hilfe geleistet, die sich auf den Schutz und die Veränderung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien sowie Schulen konzentriert. Die Idee: Die richtigen Werkzeuge zu vermitteln, um den Bildungsprozess von Kindern und Jugendlichen in einem geschützten und wohlwollenden Umfeld zu begleiten. Diese Interventionen sind in sportliche und künstlerische Aktivitäten eingebettet, während die psychosoziale Intervention in den Familien darauf abzielt, die emotionalen Bindungen, die Kommunikation, die Konfliktlösung und den gegenseitigen Respekt zu stärken. In den Schulen fördert AJODENIU eine sichere, positive Lernumgebung, die das Selbstwertgefühl und die sozialen Kompetenzen der Schüler stärkt und sich für Inklusion und den Respekt vor Vielfalt einsetzt.

Wagner Mosquera ist Journalist aus Medellín und verfügt über umfangreiche Erfahrungen und eine Ausbildung im Bereich der digitalen Kommunikation. Wagner Mosquera entwirft Kommunikationskampagnen in den Bereichen Gesundheit, Sport, Jugend und Risikomanagement und hat in der Vergangenheit mit gefährdeten Bevölkerungsgruppen zusammengearbeitet. Ab dem 1. Juni 2024 wird er seine Fähigkeiten in den Dienst von AJODENIU stellen, und zwar im Bereich der Kommunikation. Seine Aufgabe besteht darin, die Sichtbarkeit der Organisation durch einen strategischen Plan für die externe Kommunikation zu erhöhen, aber auch das Team von AJODENIU in Kommunikationswerkzeugen und -methoden wie der Verwaltung einer Website, sozialer Netzwerke und eines Blogs zu schulen. Dies wirkt sich letztendlich positiv auf die Verbesserung der Aktivitäten für Jugendliche und Kinder aus, um eine Kultur des Friedens zu schaffen und Rechtsverletzungen zu verhindern. Hierzu werden auch Interviews, Videos und partizipative Workshops mit Jugendlichen durchgeführt, die oft sehr interessiert an dem Thema sind. 

 

Danke für Ihre Unterstützung!

«Durch Ihre Unterstützung ermöglichen Sie es gefährdeten Bevölkerungsgruppen endlich ihre Grundrechte einzufordern.» Mosquera Wagner

Fachperson

Wagner Mosquera
Kommunikationsspezialist

E-Mail

Eckdaten

Dauer
01.06.2024 - 31.05.2026

Region
Quibdó / Kolumbien

Thema
Menschenrechte und Demokratie

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