Fit für die Zukunft dank digitaler Berufsbildung

Ohne digitale Fähigkeiten, wie die Bedingung von Standard-Computerprogrammen oder Apps, wäre unser heutiger Alltag in der Schweiz nicht mehr zu bewerkstelligen. Solche «Skills» gelten für uns heute sogar als überlebenswichtig. Die Generation Z wächst auch automatisch damit auf. Sie kennen es nicht mehr anderes, da ihr privates wie schulisches Umfeld bereits auf vielfältige Weise in einer digitalen Welt stattfindet.

Doch wie soll der Umgang mit Computern erlernt werden, wenn diese weder zuhause noch in der Schule zur Verfügung stehen? In einer Zeit, in der es immer weniger ohne digitale Fähigkeiten geht, ist die Förderung solcher unerlässlich. Sambias Regierung hat dies erkannt, insbesondere, wenn es um die Vorbereitung auf zukünftige Berufe geht. Doch ihre Möglichkeiten sind begrenzt. Deshalb fördert die Partnerorganisation «Play it Forward» die Computerfähigkeiten von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Grossraum Livingstone. So erhalten diese bessere Chancen auf einen Beruf und ein eigenständiges Leben. 

Die Berufsbildungsberaterin hat viel Erfahrung, wenn es um das Management von Projekten in der internationalen Zusammenarbeit geht. Sie kennt die Herausforderungen in Sambia seit Jahren auch persönlich. Nun unterstützt sie unseren Partner und sein Team bei der Einführung von Förderprogrammen, so genannten «Digital Skills Clubs» in Schulen. Dabei geht es nicht nur um Kurse zum Erlernen elementarer Benutzerfähigkeiten, wie die Bedienung einer Suchmaschine oder MS Office-Programmen; auch weiterführende Informatikkenntnisse im Bereich Web- oder Software-Entwicklung, Grafikdesign oder Datenanalyse sind angedacht. So werden Weichen gestellt für digitale Berufe, die in Sambia immer wichtiger und gefragter werden und Jugendlichen eine echte Chance auf ein eigenständiges Leben ohne Armut bieten. 

Sarah Redeligx unterstützt «Play it Forward» insbesondere beim Projektmanagement dieser Kurse, der Entwicklung von Trainingsmaterialien, der Entwicklung von Lehrplänen zur Erlangung eines nationalen Berufsbildungszertifikats oder bei der Aus- und Weiterbildung der Trainerinnen und Trainern.

Bildungschancen und ein ermutigendes Lernumfeld sind für benachteiligte Kinder und Jugendliche der Schlüssel, um aus der Armut auszubrechen und sich ein eigenständiges Leben aufzubauen. Doch für unzählige Kinder und Jugendliche in Sambia ist Bildung nicht selbstverständlich. Weil ihren Familien die Mittel für den Schulbesuch fehlen oder weil es grundsätzlich an Schulen und ausgebildeten Lehrpersonen mangelt. Comundo engagiert sich deshalb für eine qualitativ gute Bildung, u.a. mit Alphabetisierungsprogrammen und der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen. Mit diesem Engagement leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des SDG 4 der Agenda 2030 der UNO.