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Ernährungssicherung durch Agroökologie

In den ländlichen Gemeinden Boliviens fehlen oftmals berufliche Perspektiven. Die negativen Folgen: Abwanderung, Auflösung familiärer Bindungen und massive Überalterung. Dank diesem Projekt stärkt Comundo zusammen mit seinem Partner ländliche Gebiete im Departement La Paz; die Ernährungssicherheit wird gefördert, sowie neue Einkommensmöglichkeiten geschaffen.

Es ist ein Teufelskreis: Fehlende Ausbildungs- und Anstellungsmöglichkeiten in ländlichen Gebieten Boliviens veranlassen die junge Generation, ihre Dörfer zu verlassen. Dabei lösen sich wertvolle kulturelle Traditionen auf, die einen starken sozialen und familiären Zusammenhalt beinhalteten. Die Hausarbeit oder die Arbeit auf den Feldern wird so zunehmend den älteren Menschen überlassen. Die Folgen: In Bolivien müssen vier von fünf älteren Personen bis ins hohe Lebensalter arbeiten, um den Lebensunterhalt von sich und ihren Angehörigen zu sichern; die Ernährungssicherheit und -Souveränität der Familien sind dadurch stark gefährdet. 

Verschärft wird die Situation noch durch die massiven Auswirkungen des Klimawandels, beispielsweise durch anhaltende Dürreperioden oder plötzliche starke Regenfälle und Überschwemmungen. Hinzu kommt eine hohe Abhängigkeit von grossen Agrochemiekonzernen und ihrem gentechnisch veränderten Saatgut; dieses verschlechtert jährlich die Bodenqualität und führt zu weniger resistenten Böden und geringerem Ertrag.

Abhilfe schaffen hier u.a die Einführung und Förderung von agroökologischen Anbaupraktiken unter Verwendung lokal angepassten biologischen Saatgutsorten. 

Unsere Partnerorganisationen vor Ort

Die Fundación Machaca Amawta ist eine gemeinnützige Stiftung und wurde 2004 mit dem Ziel gegründet, die sozial und wirtschaftlich benachteiligten indigenen Bevölkerungsgruppen zu unterstützen. Indigene Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sind in Bolivien oft sozial und ökonomisch benachteiligt. Die Stiftung unterstützt sie dabei, ihre Lebensbedingungen zu verbessern und entwickelt Bildungsprogramme, welche ihre kulturellen Identitäten stärkt und ihr Einkommen verbessert.

Ziel des Projekts

Ziel des Projekts ist es nicht nur, älteren Menschen, die weiterhin arbeiten müssen, die bestmöglichen Überlebensbedingungen zu bieten; auch den Jugendlichen soll wieder eine Zukunft in ihrer ländlichen Heimat ermöglicht werden. Beteiligte des Projekts lernen ihre Felder mit agrarökologischen Praktiken zu bewirtschaften; dies u.a. dank Aus- und Weiterbildungen zur Herstellung und richtigen Lagerung von lokalem Saatgut oder agrarökologischer Anbaupraktiken. Jugendliche, so wie ältere Gemeindemitglieder werden aber auch bei der Gründung und Führung von eigenen Kleinunternehmen unterstützt. So beispielsweise mittels Workshops im Bereich Unternehmertum und Kommerzialisierung, der Unterstützung bei der Vermarktung von Produkten oder mit Startkapitalien. 

Alle Beteiligten entwickeln so auch Führungs- und Managementfähigkeiten und lernen dadurch ihre Rechte einzufordern. Davon profitieren direkt rund 450 Personen (Jugendliche, Ältere ab 60 Jahre und ihre Familien) und indirekt rund 4'500 Bewohner/-innen Ayatas.

 

 

 

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Finanzierungsprojekt


Eckdaten

Dauer
01.01.2023 - 31.12.2025

Region
Departement La Paz / Bolivien

Thema
Ernährung und Einkommen | Klima und Umwelt

Projekte in Bolivien

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Kontakt

Paul Mathis

Verantwortlicher Programme Bolivien und Peru

+41 58 854 11 85

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