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Ernährung sichern mit Bio-Landwirtschaft

Im Bezirk Samburu im Landesinnern von Kenia führen häufige Dürreperioden zu Ernteausfällen, Hunger und Verarmung. Die Comundo-Fachperson Emma Kiragu unterstützt den Aufbau eines Ausbildungsbetriebs in ökologischer Landwirtschaft mit dem Ziel, die Ernährung langfristig zu sichern und neue Perspektiven für Jugendliche zu schaffen.

 

Jugendliche in Kenia werden oftmals nicht genügend auf das Berufsleben vorbereitet. Die geschätzte Jugendarbeitslosigkeit liegt bei über 40 Prozent. Dies trifft auch auf das Samburu County zu – ein sehr trockenes Gebiet im Landesinnern von Kenia. Häufige Dürreperioden führen zu Ernteausfällen, Hunger und Verarmung. Die Landwirtschaft und insbesondere die Viehwirtschaft sind die hauptsächlichen Einkommensquellen. Das Bevölkerungswachstum und die damit einhergehende grössere Nachfrage nach Fleisch führt zu einer Vergrösserung der Herdenbestände. Jedoch fehlen die natürlichen Ressourcen, um das Vieh nachhaltig und langfristig zu versorgen. Zeitgleich mangelt es Jugendlichen in Samburu an Ausbildungs- und Anstellungsmöglichkeiten, welche ihnen eine Perspektive vor Ort ermöglichen würden. Viele Menschen wandern so, auf der Suche nach besseren Perspektiven, in die Städte ab. 

Die Yarumal-Missionare und Emma Kiragu betreiben südlich von Nairobi einen Demonstrations- und Ausbildungsbetrieb für biologische Landwirtschaft, die sogenannte 3000 Friends-Farm. Ein Ort, wo Jugendliche ihre Fähigkeiten in der (ökologischen) Landwirtschaft erweitern können. Die biologische Landwirtschaft ist im Vergleich zu den verbreiteten Monokulturen resistenter gegen Dürren und hilft, die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Sie bietet auch eine Alternative zur Viehhaltung und kann dazu beitragen, die Überweidung zu reduzieren. Da Bio-Produkte in Kenia und weltweit sehr gefragt sind, schafft ihre Vermarktung neue Einkommensmöglichkeiten. Dies ermöglicht neue Chancen für armutsbetroffene Bauernfamilien.

Jugendliche im Bezirk Samburu haben ihr Knowhow in der ökologischen Landwirtschaft erweitert und leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Lebensunterhalts ihrer Familien. Sie sind für Umweltthemen und landwirtschaftliche Nachhaltigkeit sensibilisiert und fördern mit dem Anbau vielseitiger Produkte eine gesunde Ernährung. Die Jugendlichen werden hier nicht nur in ihren landwirtschaftlichen, sondern auch auch in ihren lebenspraktischen Fähigkeiten und in Unternehmertum geschult.

Comundo setzt sich in Kenia dafür ein, dass möglichst viele Kinder und Jugendliche Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Bildung erhalten. Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Berufsbildung: Dafür unterstützen wir innovative Bildungsprogramme, welche Jugendliche in ihren unternehmerischen Fähigkeiten und ihrer Sozialkompetenz stärken. Des Weiteren setzen wir auf Aktivitäten zur Förderung des Kinderschutzes. Ebenso sollen gute Gesundheitsdienstleistungen die Grundlage für eine positive Entwicklung legen. Rund 12’000 Menschen jährlich können ihre Lebenssituation mit Unterstützung von Comundo und ihren Partnern langfristig verbessern.

 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Ihre Spende hilft jungen Bauernfamilien in Kenia, ihre Einkommen zu steigern und der Armut zu entkommen.

Fachperson

Emma Kiragu
Ausbildungsleiterin und technische Beraterin

E-Mail

Eckdaten

Dauer
01.08.2023 - 31.07.2025

Region
Kajiado / Kenia

Thema
Bildung

Projekte in Kenia