«Diese Entscheidung fühlt sich einfach gut an!»
Acht spezialisierte und hoch motivierte Berufsleute aus der Schweiz, Deutschland und Österreich starten in Kürze ihren mehrjährigen Auslandeinsatz mit Comundo. Wer sind diese Leute? Und was treibt sie an? Wir stellen sie vor.
Manuel Moser, Sozialanthropologe
Bolivien | 3 Jahre
In stadtnahen Gebieten rund um Cochabamba ist die Armut gross. Der zugezogenen Bevölkerung fehlt es am Nötigsten. Gesunde Lebensmittel sind rar, Bürgerrechte werden kaum gefördert. Der Kommunikationswissenschaftler und Sozialanthropologe Manuel Moser aus Basel unterstützt die Partnerorganisation Ciudadania insbesondere dabei, dass gemeinsam Lösungen für dringende Umweltprobleme gefunden werden können. Er stärkt die politische Bildung der betroffenen Menschen und somit deren Bürgerbeteiligung. Ausserdem unterstützt er Aktionen, wel-che gesunde Nahrungsmittel fördern.
>> Mehr zu seinem Projekt «Umweltprobleme lösen dank Bürgerbeteiligung»
Sonja Portmann & Markus Grüter
Sonja Portmann, Betriebswirtin
Namibia | 3 Jahre
Im Fokus dieses Projekts stehen die Förderung des sozialen Wohnungsbaus, ein besserer Zugang zu sanitären Einrichtungen und gerechtere Startchancen für Kinder. Die Betriebswirtin Sonja Portmann trägt dazu bei, die Lebensbedingungen von tausenden benachteiligten Familien in armutsbetroffenen Stadtvierteln zu verbessern und deren Bildungschancen zu erhöhen.
>> Zu ihrem Projekt «Verbesserung von städtischen Lebensbedingungen»
Markus Grüter, ICT-Berater
Namibia | 3 Jahre
In Namibia sind Bildungschancen ungleich verteilt. Vor allem in ländlichen Regionen mangelt es an Ressourcen und qualifizierten Lehrpersonen. Mit Unterstützung des ICT-Beraters Markus Grüter werden nun die IT- und E-Learning-Kapazitäten landesweit ausgebaut. So wird der Zugang zu Bildungsmaterialien und abwechslungsreichen Lernmethoden, sowie die Vernetzung zwischen Bildungseinrichtungen verbessert. Kinder und Jugendliche in ganz Namibia können so mehr lernen, da digitale Lernmaterialien insbesondere in abgelegenen Gebieten leichter zugänglich sind.
>> Mehr zu seinem Projekt «Mehr Lernerfolg dank digitaler Bildung»
Luis & Claudia Vildozo
Claudia Vildozo, Spezialisitin für Programm- und Projektmonitoring
Bolivien | 3 Jahre
Der starke Bevölkerungszuwachs um Städte wie Cochabamba führt zu vielfältigen Problemen. In den ärmeren Randregionen leiden die Menschen insbesondere unter fehlenden gesunden Nahrungsmitteln und sauberem Wasser. Die Organisation «Agrecol Andes» entwickelte hierzu diverse Lösungen. Doch diese müssen gut koordiniert und begleitet werden, sollen sie ihre volle Wirkung entfalten können. Es geht um den Schutz des Wassers oder einen nachhaltigeren, biologischen Anbau von Lebensmitteln und deren Vermarktung. Claudia Vildozo übernimmt hierbei die Überwachung und Koordination dieser vielfältigen Projekte, damit zukünftig noch mehr betroffene Personen von den Unterstützungsprojekten profitieren können.
>> Mehr zu ihrem Projekt „Gesundes Lebensumfeld für benachteiligte Familien“
Luis Vildozo, Agraringenieur
Bolivien | 3 Jahre
Wie in den meisten armutsbetroffenen Ländern dieser Welt ziehen auch in Bolivien immer mehr Menschen vom Land in die Stadt. Sie erhoffen sich dadurch bessere Jobs und ein besseres Leben. Doch oft ist das Gegenteilt der Fall; die Armut in städtischen Randgebieten nimmt zu, so auch in Cochabamba. Jobs gibt es nur wenige und die Leute können sich kaum gesunde Nahrungsmittel leisten. Deshalb unterstützt der Agraringenieur Luis Vildozo die Partnerorganisation Ciudadanía bei der Förderung einer nachhaltigen und produktiven städtischen Nahrungsmittelproduktion. Dadurch erhalten mehr Menschen einen besseren Zugang zu gesunder Nahrung und sauberem Wasser.
>> Mehr zu seinem Projekt „Gesunde Ernährung dank städtischer Landwirtschaft“
Thomas Hirl, Spezialist für Berufsbildung
Sambia | 3 Jahre
Wie auch in Kenia oder Namibia, ist Sambia sehr darin bemüht, die Berufsbildung junger Menschen zu verbessern. Denn diese ist einer der wichtigsten Schlüssel, um der Armut entfliehen zu können. Nach wie vor brechen in Sambia viele Jugendliche die Schule ab resp. erhalten kaum Möglichkeiten, einen Beruf von Grund auf zu erlernen. Thomas Hirl hat lange in Afrika gelebt und kennt diese Problematik nur zu gut. Er hat im Bereich der Berufsbildung in diversen Bildungseinrichtungen gearbeitet und ein Spezialist im Bereich Business Administration and Law. Hirl wird lokale Bildungseinrichtungen und Partnerorganisationen von Comundo in der Koordinierung ihrer technischen Ausbildungen unterstützen, sowie das Unternehmertum fördern. So erhalten zukünftig mehr Jugendliche eine solide Berufsausbildung mit guten Chancen, auf dem Arbeitsmarkt entweder eine Anstellung zu finden oder sich selbständig zu machen.
Andreas Hofmann, Spezialist für Berufsbildung
Kenia | 3 Jahre
Das Ziel der kenianischen Regierung ist klar: die Förderung der Berufsbildung. Auf diese Weise will Kenia langfristig die Armut bekämpfen und die Wirtschaft ankurbeln. Doch gerade in armen Regionen wie der Küstenregion um Kilifi ist dieses Ziel sehr ehrgeizig; denn dem Bildungsministerium fehlen das nötige Fachwissen und Experten und Expertinnen. Deshalb unterstützt Andreas Hofmann das Ministerium dabei, die Qualität der Berufsausbildung an über 40 Colleges zu verbessern. Gesamthaft über 7500 Schülerinnen und Schüler profitieren zukünftig von einer besseren, marktrelevanteren Berufsbildung – und von besseren Berufschancen.
>> Mehr zu seinem Projekt „Stärkung der Berufsbildung für Jugendliche“
Amanda Jousset, Umweltanthropologin
Peru | 3 Jahre
In der Grossregion um Cusco in Peru kämpfen die Bewohner und Bewohnerinnen täglich mit den Auswirkungen der Umweltverschmutzung. Dies trotz der kulturellen Bedeutung der Stadt als ehemaliges Zentrum des Inkareiches. Darunter leidet sowohl die Gesundheit der Bevölkerung, als auch die Schönheit der Landschaft. Die steigende Armut in der Region und mangelnde Ressourcen ver-schärfen diese Probleme zusätzlich. Damit nachhaltige Lösungen möglich werden, fördert die Umweltanthropologin Amanda Jousset bereits bei Kindern das Umweltbewusstsein. Amanda wird u.a. Pilotprojekte an Schulen leiten und Workshops mit Kindern, sowie Eltern, Lehrpersonen und Mitarbeitenden ihrer Partnerorganisation „Allín Kausay“ durchführen. Lehrer, Kinder und Eltern lernen dadurch, zuhause auch selber gesunde Nahrungsmittel anzubauen und besser auf die Umwelt zu achten.
>> Mehr zu ihrem Projekt „Kinder lernen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt“