Alliance Sud warnt vor katastrophalem Kahlschlag
Am 10. März hat der Bundesrat die Finanzbeschlüsse für den Zeitraum von 2025–2028 kommuniziert. Für die Internationale Zusammenarbeit legt er eine Obergrenze von 10,6 Milliarden Franken fest, was deutlich unter den in der Finanzplanung für 2021 – 2024 vorgesehenen 11,25 Milliarden liegt. Insgesamt würde das zu einem katastrophalen Kahlschlag bei der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz führen.
Der Klimawandel und damit einhergehende Konflikte bedrohen viele Entwicklungserfolge der letzten Jahre. Jegliche Kürzungen der Gelder für die Entwicklungszusammenarbeit wären in der aktuellen geopolitischen Lage verheerend, mit ungeahnten Folgen für die Schweiz, bilanziert Alliance Sud.
«Unsere Arbeit mit Fachleuten vor Ort ist auf langfristige Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen ausgerichtet. Wir arbeiten konsequent gemeinsam am Erreichen der nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO – das finanzpolitische Zeichen des Bundes gefährdet stark diese langjährige Aufbauarbeit. Wir von Comundo erinnern vielmehr an die Erhöhung der Budgets für Entwicklungszusammenarbeit auf das von der Schweiz mehrmals bekräftigte UNO-Ziel von 0.7 Prozent des Bruttonationaleinkommens bis 2028», betont Erik Keller, Geschäftsleiter von Comundo.
Alliance Sud – Eine Stimme die bewegt
Seit dem 1. Januar ist Comundo Teil des wichtigsten Netzwerks für Entwicklungszusammenarbeit und entwicklungspolitische Themen in der Schweiz – Alliance Sud.
Alliance Sud hat bereits vermehrt mit Erfolg entwicklungspolitische Themen auf die nationale Politikbühne gebracht, so zum Beispiel 2007 mit der Petition «0,7% – Gemeinsam gegen Armut».
Die Petition hat dazu geführt, dass die öffentliche Entwicklungshilfe in der Schweiz von 0,39% im Jahr 2010 auf 0,48% des BNE im Jahr 2020 erhöht wurde. Heute ist Alliance Sud von der hiesigen Politiklandschaft nicht mehr wegzudenken.