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10.09.2024

Abwechslungsreich, aufregend und berührend

Die Busfahrten durch Namibia waren lang, die Strassen holprig. Doch die Reisegruppe, die Röbi Koller auf einer privaten Reise begleiten durfte, liess sich nicht davon abhalten; sie wollten neben den touristischen Sehenswürdigkeiten auch Projekte von Comundo mit eigenen Augen sehen und erleben. 

Röbi Koller's Reisegruppe in Namibia, zusammen mit Fachperson Fabienne Strebel (1.v.l. unten) und Cindy Stieger (2.v.l. unten)

Wir spürten am ganzen Körper, was ein Trip durch ein Land bedeutet, das 20mal grösser ist als die Schweiz und dessen Strassen meist nicht asphaltiert sind. Ich begleitete eine schweizer Reisegruppe zu den Dünen von Sossusvlei, nach Swakopmund, in den Etosha-Nationalpark, zu den Deltas von Okawango, Chobe und Sambesi. Wir hatten spektakuläre Landschaften zu sehen bekommen und eine Tierwelt, die uns täglich neu beeindruckte. 

Namibia einmal anders

Kurz vor dem Ende unserer Reise stand nun ein ganz anderes Thema auf dem Tagesprogramm. Wir machten einen Abstecher zu zwei Projekten von Comundo: zum Cheshire Home in Katima Mulilo und zur Nsundana Technical School in Bukalo.

«Die Männer und Frauen, die mit mir in Katima Mulilo zu Besuch waren, waren sichtlich berührt.»

Die Schweizer Reisenden hatten sich vorgängig gut informiert und wussten, was sie erwartete. Wir besuchen nämlich den Schulleiter Paul Knoblauch, die heilpädagogische Früherzieherin Fabienne Strebel und die Soziologin und Betriebsökonomin Cindy Stieger von Comundo. 

So durften wir miterleben, wie Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen unterstützt werden; und wie Eltern bei diesen Projekten von medizinischen und therapeutischen Angeboten profitieren, wenn sie selber keine Mittel dazu haben. Oder wir sahen, wie Jugendliche die Möglichkeit erhalten, sich handwerklich ausbilden zu lassen. Angebote, die bei uns selbstverständlich zur Verfügung stehen, während die Strukturen dazu in Namibia erst im Aufbau sind. 

Eine spontane Idee für ein überzeugendes Projekt

Die Männer und Frauen, die mit mir in Katima Mulilo zu Besuch waren, schienen sichtlich berührt. Sie durften mit eigenen Augen sehen, was es bedeutet, hier zu arbeiten. Und sich täglich dafür einzusetzen, dass die Angebote für Kinder und Jugendliche verbessert werden.

Die Gruppe hatte übrigens kleine Geschenke mitgebracht: Schreibstifte, Hefte und kleine Spielsachen, über die sich die Kinder sehr freuten. Oder Werkzeuge und Schutzhandschuhe für die Lernenden. Auch diese kamen gut an. Spontan entstand noch die Idee, Geld für neue Hilfsmittel für das Cheshire Home zu sammeln. So durften wir der Leiterin am Ende unseres Besuchs die Finanzierung von drei Rollstühlen zusichern. Das hat mich wiederum sehr berührt und dafür möchte ich mich bei meinen grosszügigen Mitreisenden herzlich bedanken!

Von Röbi Koller

Lust, mehr zu erfahren ?

Besuchen Sie hier die erwähnten Projekte und erfahren Sie mehr zur Arbeit von Comundo in Namibia:

 

Einführung berufsvorbereitender Bildung

(Projekt mit Schulleiter Paul Knoblauch)

 

Besser Bildungsqualität für alle Schulkinder

(Projekt mit Soziologin Cindy Stieger)

 

Vorschulbildung stärkt Kinder für's Leben

(Projekt mit heilpädogogischer Früherzieherin Fabienne Strebel)