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25. November 2023
Bahnhof Zug

Rundgang in Zug – Knotenpunkt im Rohstoffhandel

Zug ist ein globales Zentrum des internationalen Rohstoffhandels. Viele grosse Rohstoffunternehmen haben hier ihren Sitz, so auch der Konzern Glencore, der eine Mine in Espinar, Peru betreibt. Auf dem 2-stündigen Rundgang in Zug erfahren Sie von Vertreterinnen der betroffenen Gemeinden in Espinar aus erster Hand, welche gravierenden Folgen der Kupferabbau für sie hat. Expertinnen für Konzernverantwortung berichten, wer von dem Geschäft mit Rohstoffen profitiert, wer verliert und warum mehr Fairness einen Gewinn für alle bringen würde. 

Sitz des Rohstoffkonzerns Glencore in Zug. Auch viele andere grosse Rohstoffhandelsunternehmen haben ihren Sitz in der Schweiz. Quelle: Google Earth

Thematischer Rundgang in Zug – einem Knotenpunkt im Rohstoffhandel

Samstag, 25. November 2023, 14.00-16.00 Uhr
Treffpunkt: Bahnhofplatz Zug

Hinweis: Die Veranstaltung findet wie geplant statt!

Mit Inputs von:
  • Maria Greco, Autorin und Geschichtenerzählerin
  • Ariana Kana, Gemeinderätin und Aktivistin für einen verantwortungsvollen Bergbau in Espinar/Peru
  • Elsa Merma, Verteterin der Betroffenen von Schwermetallverschmutzung aus Espinar/Peru
  • Ana Leyva, Vize-Direktorin der Comundo-Partnerorgansiation “CooperAccion”, Peru
  • Claudia Iseli, Koalition für Konzernverantwortung
  • Emiliana Rickenmann, BreakFree Suisse
  • Vanessa Schaeffer, Kampagne Bergbau Peru, Deutschland 
  • Thomas Niederberger, Comundo-Fachperson bei CooperAccion in Peru

Der Rundgang findet in deutscher Sprache statt. Für die Inputs in Spanisch ist eine Übersetzung DE-ESP mit Kopfhörern organisiert.

Zum Thema

Gold, Kupfer, Graphit oder Quarz: Rohstoffe, die unabdingbar sind für unsere moderne Welt – und grossteils im globalen Süden abgebaut werden. Der Handel mit diesen Rohstoffen begünstigt vor allem die reichen Nationen im globalen Norden – insbesondere die Schweiz. Gleichzeitig häufen sich in den Abbauregionen im globalen Süden die Probleme: Umweltverschmutzung, gigantische Abholzungen, Vertreibungen von lokalen Bevölkerungsgruppen, Korruption und soziale Not. Diese schwierigen Seiten ihres Geschäfts blenden Rohstoffkonzerne seit Jahrzehnten gerne aus – oder leugnen sie mit juristischen Mitteln.  

Darum haben sich zivilgesellschaftliche Organisationen in Europa und im globalen Süden auf einen wirkungsvollen Ansatz geeinigt, um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen: Sie versuchen auf Banken und Grossaktionäre einzuwirken, damit diese wiederum Konzerne wie Glencore dazu zwingen, Umwelt- und Sozialstandards einzuhalten. Vertreterinnen und Vertreter von Organisationen in Peru und Kolumbien – so auch von CooperAccion, einer Partnerorganisation von Comundo in Peru – machen derzeit eine Vortragsreise durch Europa, um auf die Situation vor Ort aufmerksam zu machen.