Ein nasser Hund

Mittwoch, 11. Dezember 2024

09.00 Uhr Spielfilm

Schonungslos und bemerkenswert beleuchtet der Film die oft vorhandene Unversöhnlichkeit zwischen Juden und Moslems, wie auch den alltäglichen Rassismus, der bei allen latent vorhanden zu sein scheint. So wird beispielsweise Soheil allein wegen seines arabischen Aussehens immer wieder kontrolliert oder von seinem Lehrer dann plötzlich ganz anders behandelt, nachdem er sich als Jude geoutet hat. Nicht nur die Atmosphäre im berüchtigten Berliner Quartier Wedding wird authentisch gezeigt, vorallem überzeugen auch die beiden Hauptfiguren einschliesslich der Gangmitglieder. Sie agieren bemerkenswert realistisch und intensiv in ihrer Härte „Feinden“ gegenüber. Aber auch in ihrer rauen Herzlichkeit und Innigkeit, wenn es um Familie und Freund geht. Besonders nahe gehen aber die erste und letzte Szene des Films. Sie führen nach Nahost und machen deutlich, dass es für diese Konflikte keine einfachen Lösungen gibt.

10:50 Uhr Gespräch zum Film

Mit Hamit Zeqiri, Geschäftsleiter FABIA Luzern und und François Burri, Gewaltberater und Tätertherapeut
Moderation: Corina Jüttemann, Verantwortliche Netzwerkgruppen & Alumni / Gewinnung und Ausbildung von Fachleuten, Comundo.

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